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Neue Hausdurchsuchung bei Peter Weinzierl – Verdacht der Steuerhinterziehung

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Ökonomie trifft Medien: Die Meinl Bank schaltet am 9. November 2014 ein ganzseitiges Inserat in der Tageszeitung Österreich. Es erscheint in der Anlagebeilage für Immobilien und Fonds auf Seite 11. Kein Wort bis dahin in der Zeitung, dass bereits am 23. Oktober 2014 eine Hausdurchsuchung in der Bank in der Wiener City stattgefunden hat. Wenn Ökonomie Medien trifft, herrscht Stille. In Zusammenhang mit Geld heißt es: Man genießt und schweigt. (Source: Inserat Meinl Bank in Tageszeitung Österreich, 9. November 2014, S. 11; DAO/Dokumentationsarchiv Oswald 1090)

Ökonomie trifft Medien: Die Meinl Bank schaltet am 9. November 2014 ein ganzseitiges Inserat in der Tageszeitung Österreich. Es erscheint in der Anlagebeilage für Immobilien und Fonds auf Seite 11. Kein Wort bis dahin in der Zeitung, dass bereits am 23. Oktober 2014 eine Hausdurchsuchung in der Bank in der Wiener City stattgefunden hat. Wenn Ökonomie Medien trifft, herrscht Stille. In Zusammenhang mit Geld heißt es: Man genießt und schweigt. (Source: Inserat Meinl Bank in Tageszeitung Österreich, 9. November 2014, S. 11; DAO/Dokumentationsarchiv Oswald 1090)

(Wien, im November 2014) Der Herausgeber lernte einmal einen Mann kennen, der ein Autohaus hatte. Er hatte Liegenschaften und importierte dicke Autos, die er in Niederösterreich an den Mann brachte. Er betonte stets, dass er Immobilien in Wien kauft und “binnen eines halben Jahres alle 20 Studenten aus den Wohnungen hinaushaut”. Dann verkauft er das Zinshaus gewinnbringend mit Schnitt. Auf Wohnbedarf der jungen Leute angesprochen, meinte er, dass er ein Wohnzimmer hat, das allein 300 Quadratmeter groß ist. Und einen Kachelofen um 75.000 Euro. Studenten interessieren ihn nicht. Die sollen schauen, wo sie bleiben. Dann kam er in U-Haft. Dort wechselte er die Wiener Anwälte nach Belieben. Geld spielte keine Rolle. Am Ende bekam er acht Jahre Haft wegen Betruges. Weil er sich ungerecht behandelt fühlte, ging er nach Wien mit Karl Bernhauser in Berufung. Dort gab es 2.5 Jahre drauf. Das Urteil lautete nun 10.5 Jahre. Ende der Fahnenstange für den Großkotz aus Pöchlarn.

Peter Weinzierl ist ein ähnlicher Charakter. Ihm ging es jahrelang zu gut und er hat den Boden unter den Füßen verloren. Vielleicht ist es auch das Umfeld, mit dem er sich umgibt, das ihn kaputt machte. Jahrelang das weltfremde Geschwafel der Parvenüs und Aufsteiger, die mit Tricks Geld an der Steuer vorbeischieben und gleichzeitig vermehren wollen. Wenn man “Geld arbeiten” lassen will, ohne selbst zu arbeiten, wird man so: Weltfremd und realitätsfern.

Bankier mit offenem Konto

Peter Weinzierl ist vermutlich aktuell der einzige “Bankier”, so ist wohl seine Berufsbezeichnung, der mit geöffnetem Konto durch Wien läuft. Seit 8. Jänner 2014 gibt es einen Öffnungsantrag seiner Bankverbindungen. Das geschah im letzten Zehntel der Vorbereitungen zu seinem Gerichtsfall. Bekanntlich wurde im April 2014 durch die Wiener Justiz ein Entwurf der Anklageschrift gegen die Meinl-Partie fertiggestellt und im Mai 2014 an die Oberbehörde zur Begutachtung geschickt.

Mehr als 300 Millionen Euro verdiente die “Meinl Bank”, in deren Vorstand er seit 1999 ist, mit Gebühren und “Managementverträgen” an der “Meinl European Land” (MEL). Seit 2008 und mit dem Rückzug des Julius V. am 27. Dezember 2007 ist Weinzierl Vorstandsvorsitzender der kleinen Privatbank.

Im “Schicksalsjahr” 2007 nahm die Meinl Bank laut “Fonds Professionell” von der MEL 160 Millionen Euro Spesen ein, für die Abwicklung einer einzigen Kapitalerhöhung knapp 100 Millionen Euro Spesen (neun gab es seit 1997 insgesamt) und für die Nutzung des Namens “Meinl” im MEL-Markenauftritt noch einmal 14,3 Millionen Euro Spesen. Seperat, als wäre das alles nicht genug, wurde die “Verwaltung der MEL-Immobilien” verrechnet: Die 59 Bank-Mitarbeiter, vor allem die Vorstände, verrechneten die Immoverwaltung mit 13 Millionen Euro (!) Honorar.

3 Mille Vorstandsvergütung

Julius Meinl V. bezog 2007 ein Vorstandsgehalt von 3 Millionen Euro. Dazu kam seine Dividendenentnahme von knapp 90 Millionen Euro. Der Vorstandsbezug war damals mehr als der Vorstand der Erste Bank Andreas Treichl verdiente. Meinl war – gemessen am Vorstandsbezug – der bestverdienende Banker Österreichs. Branchenmedien zufolge verdiente Vorstandsmitglied Peter Weinzierl kaum um einen Cent weniger. Auch Robert Kofler und Günter Weiss strichen satte Vorstandsbezüge ein.

Von Relevanz ist das, weil am 23. Oktober 2014 erneut eine Hausdurchsuchung bei Peter Weinzierl stattfand. Diesmal im Büro der Bank. Er spricht natürlich erneut davon, dass das eine “inszenierte Indiskretion” wäre. Ein “Ablenkungsmanöver” sei es auch. Ermittelt wird nach Steuerhinterziehung.

PR-Agenturen von einschlägig in Wien bekannten Leuten versuchen der Meinl Bank seit sieben Jahren ein positives Image aufzudrücken und unangenehme Berichte zu verhindern. Man platzierte in der Anfangsphase der Skandale um 2008 und 2009 die Bank und ihre Protagonisten wirksam mit good news in Zeitungen. Danach ging es um das Verhindern von unangenehmen Botschaften, bad news wie verlorene Sammelklagen oder Ermittlungen. Aktuell schlägt wieder die Stunde der PR-Agenten: Mit einem Inserat als Vorposten ist man in der Sonntagsausgabe der Österreich dabei. Weinzierl preist Prager Immobilien an. Freund Julius 5 hat dort eine Meldeadresse. Das Problem an der Verzahnung von Journalismus und PR ist: Eigentlich hätte es Ende Oktober und Anfang November Wichtigeres zur Meinl Bank zu berichten gegeben: Am 23. Oktober war wieder eine Hausdurchsuchung in der Bank. Das berichtete Österreich nicht. Man wartete die Inserate ab. Dann berichtete man: Ganz kurz, am 11. November 2014. (Source: Beigestellter PR-Artikel zu Inserat der Meinl Bank in Tageszeitung Österreich, 9. November 2014, S. 14; DAO/Dokumentationsarchiv Oswald 1090)

PR-Agenturen von einschlägig in Wien bekannten Leuten versuchen der Meinl Bank seit sieben Jahren ein positives Image aufzudrücken und unangenehme Berichte zu verhindern. Man platzierte in der Anfangsphase der Skandale um 2008 und 2009 die Bank und ihre Protagonisten wirksam mit good news in Zeitungen. Danach ging es um das Verhindern von unangenehmen Botschaften, bad news wie verlorene Sammelklagen oder Ermittlungen. Aktuell schlägt wieder die Stunde der PR-Agenten: Mit einem Inserat als Vorposten ist man in der Sonntagsausgabe der Österreich dabei. Weinzierl preist Prager Immobilien an. Freund Julius 5 hat dort eine Meldeadresse. Das Problem an der Verzahnung von Journalismus und PR ist: Eigentlich hätte es Ende Oktober und Anfang November Wichtigeres zur Meinl Bank zu berichten gegeben: Am 23. Oktober war wieder eine Hausdurchsuchung in der Bank. Das berichtete Österreich nicht. Man wartete die Inserate ab. Dann berichtete man: Ganz kurz, am 11. November 2014. (Source: Beigestellter PR-Artikel zu Inserat der Meinl Bank in Tageszeitung Österreich, 9. November 2014, S. 14; DAO/Dokumentationsarchiv Oswald 1090)

Peter Weinzierl ist ein arroganter Nadelstreif-Charakter. Er ist der Mann, der am 22. August 2014 mit seinen korrupten Anwälten, die sich für Geld prostituieren, beim Herausgeber dieser Webseite eine Hausdurchsuchung anzettelte. Wohlgemerkt damals bei einem “Zeugen”. Er legte nach und zettelte eine zweite Hausdurchsuchung an, die am 4. September 2004 stattfand. Der Obergscheite, selbst mit einem Sack voller juristischer Probleme konfrontiert, zeigte den Herausgeber dieser Webseite nach Nötigung an und entfachte damit einen Konfrontationskrieg.

Aggressiver Geldakteur

Weinzierl treibt eine fixe Idee: Gegner mit Gewalt zu bekämpfen. Er ist seit Jahren “Betroffener” von Justizermittlungen und histrionisch. Der Herausgeber kennt histrionisches Verhalten von einer ehemaligen Lebensgefährtin. Das ist eine heimtückische Krankheit. Weinzierl wollte den Entwurf einer Anklageschrift suchen lassen, in der er auf 40 Seiten vorkommt. Er hatte und hat Angst vor Indiskretionen. Er vergaß in seiner Obergscheitheit, die offenbar von keinem großen Horizont und keiner Weitsicht geprägt ist, dass man erstens eine Nadel im Heuhaufen nie findet und zweitens, dass sein ermittelnder Staatsanwalt den 40 Seiten-Entwurf bereits Ende Mai 2014 in mehreren Ausdrucken samt Teile des Staatsanwältetagebuchs zum Altpapier entsorgt hat und dass seither ausreichend Kopien gezogen wurden, die an Vertrauensleute in ganz Österreich und im benachbarten Ausland verteilt sind.

Das dient dem alleinigen Zweck, um einem Mann und einer Kleinbank, der und die meint, sich mit Geld alle Welt kaufen zu können und der und die meint in Rundumschlägen Leute willkürlich anzeigen zu können, zu zeigen, dass irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht ist und sie und er auf Stärkere trifft, die vielleicht weniger Geld haben, aber mehr Wissen. Man muss manchmal Leuten mit Geld zeigen, dass sie nichts Wert sind, weil sie nichts wissen, und man muss ihnen aufzeigen, dass man mit Geld allein nichts erreicht, weil Geld ohne Wert nichts Wert ist.

All die Versuche des Peter Weinzierl der Einschüchterung sind fehlgeschlagen. Peter Weinzierl wurde mittlerweile vom Herausgeber dieser Webseite nach Verleumdung angezeigt. Damit er merkt, wo Ende ist und damit er merkt, dass systematisches Anzeigen ein Schuß ins eigene Knie wird.

Anzeigenfreudig

Information ist seit 1848, aber schon davor, immer frei gewesen und wird immer frei sein und der Vorstand einer kleinen Privatbank, die es vermutlich nicht mehr lange geben wird, der “Meinl Bank”, kann sicher sein, dass die Jagd auf sein System des Geldes und der raumgreifenden Käuflichkeit erst jetzt beginnt und nicht, wie er glaubt, soeben endet.

Im übrigen war es ein sehr weiser Entschluss, im August 2014 den Herausgeber dieser Webseite nicht als PR-Berater zu beschäftigen. Der Herausgeber dieser Webseite ist nämlich weniger freundlich als man gemeinhin meint. Er hat auch seine Strategien. Neben der vordergründigen Assimilation und Strukturanpassung hätte der Herausgeber am Ende die gesamte Kundendatei gestohlen und die Geschäfte dieser Privatbank im Alleingang aufgedeckt. Mit dem Wichtigsten, das es auf der Welt gibt: Transfer von Information. Dazu kam es nicht. Die Wallraff-Methode hat nicht sollen sein.

Der Bericht zur Hausdurchsuchung am 23. Oktober 2014 bei Bankchef Peter Weinzierl IN der Meinl Bank mitten in der Wiener City erschien in der Tageszeitung Österreich mit 20 Tagen Verzögerung am 11. November 2014 und nur acht Zeilen lang. (Source: Österreich 11. November 2014, DAO/Dokumentationsarchiv Oswald 1090)

Der Bericht zur Hausdurchsuchung am 23. Oktober 2014 bei Bankchef Peter Weinzierl IN der Meinl Bank mitten in der Wiener City erschien in der Tageszeitung Österreich mit 20 Tagen Verzögerung am 11. November 2014 und nur acht Zeilen lang. (Source: Österreich 11. November 2014, DAO/Dokumentationsarchiv Oswald 1090)

Sollen sein hat, dass Peter Weinzierl am 23. Oktober 2014 erneut eine Hausdurchsuchung hatte und das ist die beste Meldung des Tages, auch wenn sie von der Zeitung “Österreich” stammt, wo die Bank erst vorige Woche eine ganze Werbeseite geschalten hat. Daher setzte die Zeitung die Meldung am 11. November 2014 auf Seite 20 nur kleingedruckt auf wenige (acht) Zeilen. Peter Weinzierl hat nicht nur seit 8. Jänner 2014 seine Konten geöffnet, sondern seit 23. Oktober 2014 erneut seine Computer los.

Dem Nadelstreifer gebührt nichts anderes. Aus diesem Anlaß eine Warnung: Falls er sich noch einmal mit dem Herausgeber dieser Webseite anzulegen gedenkt, ihm nur mit der Fingerspitze zu nahe kommt und den Respektabstand des sozialen Umgangs, der unter erwachsenen Menschen üblich ist, noch einmal missachtet, wird er merken, was wirkliche Indiskretion ist. Es ist eine sehr einfache Grundregel: Wer Sturm sät, wird Sturm ernten.

Wir werden schon sehen, ob die Großkotze in den Innenstadt-Privatbanken weiterhin glauben taxfrei mit Geld jonglieren zu können wie es ihnen beliebt, oder ob sie irgendwann auf den Boden der Realität zurückkehren, wo sich 99 Prozent der Österreicher auch bewegen müssen.

Marcus J. Oswald (Ressort: Meinl-Prozess)


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